FAQs – Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert ein wasserloses Urinal / Trockenurinal?

Ein wasserloses Urinal wird an die vorhandene Abwasserleitung angeschlossen. Da kein wassergeführter Sifon als Geruchssperre vorhanden ist, müssen Gerüche aus dem Abwasserkanalsystem mittels einer anderen Sifontechnik zurückgehalten werden.
Man unterscheidet hier zwischen Sifonen, die mit einer Sperrflüssigkeit betrieben werden oder Sifonen mit Membrantechnik. Die Sifone müssen von Zeit zu Zeit getauscht werden.

Wie oft muss der Sifon ausgetauscht werden?

Die Herstellerangaben sind hier höchst unterschiedlich. Sie reichen von 7.500 bis zu 22.000 Benutzungen je Sifon. Unsere Membransifone aus stabilen Silikongummi sind langlebig. Ein wesentlicher Faktor für die Haltbarkeit von Membransifonen ist die Verwendung geeigneter Reinigungsmittel. Wir empfehlen schwach saure Reiniger mit max. pH-Wert 4, wie zum Beispiel Skalex.

Wie viel Sperrflüssigkeit sollte man verwenden und wie oft?

In der Regel genügen 2 CL (Schnapsglas – 20 ml) 14-tägig zuzugeben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Systeme mit Sperrflüssigkeit dann gut funktionieren, wenn eine verantwortliche Person sich regelmäßig um das Nachfüllen der Sperrflüssigkeit kümmert. Bei uns gibt es speziell hierfür Dosierflaschen.

Die Sperrflüssigkeit Urinol hat sich seit über 40 Jahren bewährt, ist preiswert und biologisch abbaubar.

P.S. Sperrflüssigkeit eignet sich auch bestens zum Einfüllen in Bodenabläufe. Alternativ können Sie natürlich auch unsere Membranverschlüsse bestellen.

Wann lohnt es sich, ein wasserloses Urinal zu verwenden?

Je höher die Nutzerfrequenz und die örtlichen Wasser- und Abwassergebühren sind, desto eher lohnt sich der Betrieb von wasserlosen Urinalen. Deutliches Einsparpotential ergibt sich auch bei den Installations- und Unterhaltskosten. Hohe Wiederbeschaffungskosten für automatische Spülsensoren fallen beim wasserlosen Urinal nicht an.
LOW-TECH schlägt HIGH-TECH!
In Anbetracht gestiegener Anforderungen an Hygiene bieten wasserlose Urinale den Vorteil kontakt- und berührungslos zu arbeiten.

Als Orientierung kann Ihnen unsere beispielhafte Life-Cycle-Berechnung / Kostenvergleich dienen. Gerne können Sie uns eine E-Mail an: info@august-renschler.de senden.

Wir haben wasserlose Urinale, kennen aber nicht die Marke bzw. die Funktionsweise. Können Sie uns weiterhelfen?

Selbstverständlich! Gerne beantworten wir Ihre Fragen und helfen weiter. Am besten senden Sie und eine E-Mail mit aussagekräftigen Bildern im Anhang an: info@august-renschler.de

Müssen die Oberflächen von wasserlosen  Urinalen gereinigt werden?

Ja. Wasserlose Urinalbecken aus Sanitärkeramik werden regelmäßig wie wassergespülte Becken gereinigt. Bitte achten Sie darauf, dass Sie keine sauren Reiniger verwenden, da dadurch die Lebensdauer der Membran im Sifon verkürzt wird.
Wir empfehlen unseren Spezial-Reiniger Scalex. Scalex reinigt die Keramikoberfläche von Sanitär-Einrichtungen. Zur Versiegelung von Oberflächen empfehlen wir Hycosan.

Was sollte beim Kauf eines Trockenurinals beachtet werden?

Achten Sie darauf, dass Urinalbecken aus hochwertiger Sanitärkeramik hergestellt sind. Optimal sind Urinale, die sowohl mit Sperrflüssigkeit als auch mit Membrantechnik betrieben werden können. Sie können je nach Beschaffenheit der Abflussleitungen und deren Alter, die geeignete Technik frei wählen.
Als Orientierung kann Ihnen unsere beispielhafte Life-Cycle-Berechnung / Kostenvergleich dienen. Gerne können Sie uns eine E-Mail an: info@august-renschler.de senden.

Welches System ist für uns am besten geeignet?

Wasserlose Urinale werden seit über 45 Jahren mit Sperrflüssigkeit betrieben. Seit ca. 2008 werden auch unterschiedliche Technologien auf Basis von  Membransifonen angeboten. Der Betrieb mit Sperrflüssigkeit hat sich generell dort bewährt, wo Reinigung und Unterhalt der Urinale vom Betreiber selbst, oder dessen hauseigenen Mitarbeiter durchgeführt werden.

Vorteile Sperrflüssigkeit:
1. Kostengünstiger Betrieb, da nur 2 CL / 20 ml pro Woche benötigt werden.
2. Sperrflüssigkeit schützt die Abwasserleitungen indem sie die Innenwände  auskleidet.
3. Es gibt Systeme, bei denen die Sifontöpfchen regelmäßig gewechselt werden müssen. Hierbei werden die im Urin enthaltenen Schwebstoffe mit entsorgt und landen nicht im Leitungssystem. Verkrustungen und Ablagerungen können sich nicht bilden.

Nachteil:
Wird bei der Reinigung zu viel Wasser eingesetzt, muss Sperrflüssigkeit gesondert nachgefüllt werden.
Insbesondere beim Einsatz von Fremdreinigungspersonal / Fremdfirmen der einwandfreie Betrieb von wasserlosen Urinalen mit Sperrflüssigkeit oftmals nicht gewährleistet ist. In der Folge treten Geruchsbelästigungen auf.

Vorteile Membransifon:
1. Die Reinigung mit Wasser ist unproblematisch.
2. Die Wartungsintervalle mit Membranwechsel können i.d.R. bei normaler Auslastung halbjährlich statt finden.
3. Verschiedene Membransifone können (in regelmäßigen Abständen) auch gereinigt und wiederverwendet werden.

Nachteil:
1. Die Qualität des Materials der Membran ist ausschlaggebend für die Haltbarkeit.
2. Viele Membrantechniken sind so konzipiert, dass ein einwandfreier und hygienischer Neuzustand beim Sifonwechsel nicht erreicht werden kann.

3. Es können sich sichtbare Ablagerungen mit Urinstein rund um den Sifoneinsatz bilden.

Welche Schnabelhöhe sollen wir einbauen?

Die Schnabelhöhe variiert je nach Nutzergröße.
Schnabelhöhe    –       Benutzergruppe
520 mm              –       Kinder von 8 bis 10 Jahren
570 mm              –       Kinder von 11 bis 14 Jahren
650 mm              –       ab 15 Jahren, Erwachsene

Bitte entnehmen Sie weiterführende Informationen direkt den Produktseiten: Urinale.

Was muss ich beim Sifonwechsel beachten?

Bitte treffen Sie hygienische Schutzmaßnahmen. Verwenden Sie Einweghandschuhe und ggf. eine Schutzbrille. Nach Entfernen des gebrauchten Sifons empfehlen wir, die Leitung mit ca. 5-10 Liter Wasser zu spülen. Bitte achten Sie auf den korrekten Sitz des neu einzusetzenden Sifons.

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